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Übersicht
Zero Emissions – die Idee
Im Mittelpunkt der "Zero Emissions Gesellschaft", wie wir sie verstehen, steht die vollständige Nutzung aller Materialien mittels symbiotischer Stoffströme: der Abfall der Industrie A wird zum Input der Industrie B. Dabei beschreibt der Begriff Zero Emissions einen Transformationsprozess in Industrie und Gesellschaft, mit dem Ziel einer maximalen Nutzung aller Ressourcen und null Emissionen and Immissionen schädlicher Substanzen.
Das United Nations University Zero Emissions Forum (UNU/ZEF) wurde im April 1999 als Weiterentwicklung der Zero Emissions Aktivitäten an der Universität der Vereinten Nationen gegründet.
"Das ultimative Ziel von Zero Emissions ist, eine neue Gesellschaftsform zu schaffen, bei der die Menschheit nachhaltige Kreisläufe des natürlichen Ökosystems nachahmt und so eine gesellschaftliche und industrielle Transformation realisiert wird. Dies stellt ökologisch gesehen hohe Ansprüche an unsere Gesellschaft, ist aber dennoch ein Konzept, dessen Verwirklichung wir in den nächsten Jahren verfolgen müssen."
Hans van Ginkel, seit 1997 stellvertretender Generalsekretär der UN und Rektor der UNU
Unsere Ziele und Aktivitäten
Das Zero Emissions Forum vereint zahlreiche namhafte Vertreter aus Industrie, Regierungen, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen (NRO) und verfolgt im Wesentlichen die folgenden drei Ziele:

1. Pilotprojekte
  • Die Förderung von Gemeinschaftsprojekten zwischen Industrie, Regierungen, Wissenschaft und NRO zur praktischen Implementierung des Zero Emissions Konzeptes. Beispiele sind hier das ökologische Gewerbegebiet der japanischen Stadt Kawasaki (Kawasaki Eco-industrial Park), die ökologische Stadt Kita-Kyushu (Japan), die Bildung industrieller Cluster im österreichischen Burgenland sowie die Initiative "Solving the E-Waste Problem (StEP)". UNU/ZEF regt als internationale Plattform den Dialog zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteuren an und fördert so weitere Kooperationen und Projekte.
2. Forschung
  • Zero Emissions Economy beschäftigt sich mit der Frage, welche wirtschaftlichen Veränderungen notwendig sind, um eine Zero Emissions-Gesellschaft zu verwirklichen. So sollen Systemveränderungen angestoßen werden, die die gesellschaftliche Entwicklung in Richtung einer nachhaltigen Basis lenken.
  • Die integrative Untersuchung verschiedener Nachhaltigkeitsansätze wie Cleaner Production, Faktor X, Lebenszyklusanalyse (LCA), Natural Step und Pollution Prevention, die zeitgleich zu Zero Emissions entstanden sind. Ziel ist es, herauszuarbeiten, wie diese Instrumente in Verbindung zu einander stehen und als gemeinsamer Ansatz für Nachhaltigkeit eingesetzt werden können.
Eine Auswahl der Forschungsergebnisse ist unter Publikationen abrufbar.
3. Capacity Building und Informationsaustausch
  • UNU/ZEF offeriert eine Plattform für einen Erfahrungsaustausch zwischen Praktikern und Interessierten und fungiert als Medium, das Konzept neuen Zielgruppen näher zu bringen. Dies erfolgt in Form von Konferenzen, Symposien, Vorlesungsreihen und Arbeit in Forschungsgruppen, aber auch durch Print- und Online-Publikationen. Eine Online-Bibliothek zu Zero Emissions-Publikationen wird hier in Kürze abrufbar sein.